Du lebst so wie du denkst und glaubst

Bismillah,

As-salamu alaykum wa rahmatullah,

ich will auf eine sehr wichtige Aya hinweisen, die jede Muslima und jeder Muslim richtig verinnerlicht haben muss. Denn diese Aya erklärt den aktuellen Zustand eines jeden Menschen und überhaupt den Zustand der Völker:

“Wahrlich, ALLAH ändert nichts am Zustand der Menschen, bis sie das ändern, was in ihrem Inneren ist.” (Quran, 13:11)

D.h. mit anderen Worten: Ändere deine Denkweise und Einstellung und es kommt garantiert zur Veränderung in deinem Leben.

Wenn du z.B. genau so erfolgreich werden willst wie die Propheten, Gefährten und großen Gelehrten, dann musst du schauen was für eine Einstellung und Denkweise sie hatten und dir genau diese zu eigen machen. Dann werden die Taten, die dich erfolgreich machen auch automatisch folgen.

Ich habe früher den Fehler gemacht oft negativ zu denken und hatte oft Zweifel, ob ich etwas, was ich mir vorgenommen habe überhaupt schaffen kann. Und genau dann habe ich es tatsächlich nicht geschafft. Doch als ich davon überzeugt war, dass ich das mit ALLAHs Hilfe schaffen werde, habe ich es auch wirklich geschafft.

D.h. wenn du deinen Erfolg erwartest wirst du eher darauf hinarbeiten und es schaffen, inschaALLAH. Wenn du jedoch von Anfang an zweifelst, dann hast du schon verloren.

ALLAH ist es nicht, der uns daran hindert erfolgreich zu sein. ER will doch, dass wir erfolgreich werden, sonst hätte er uns keine Propheten entsandt und Offenbarungsbücher herabgesandt. Wir sind es selber die uns im Weg stehen. Auch der Schaitan kann uns nichts anhaben, wenn wir ALLAH darum bitten uns vor dem Schaitan zu schützen.

Wenn du also etwas bestimmtes nicht erreicht hast, dann überprüfe deine Denkweise und Einstellung, denn diese ist höchstwahrscheinlich die Ursache für deinen Misserfolg.

Ich würde gerne deine Meinung dazu wissen und würde mich sehr freuen, wenn du einen Kommentar dazu posten würdest.

Wa alaykum salam wa rahmatullah,

Hadhemi

9 Responses to "Du lebst so wie du denkst und glaubst"

AmatulHafeez sagt:

20. Juli 2011 um 18:05 Uhr

assalamu aleikum

Liebe silvija, du hast die Depression angesprochen. Es ist nicht nur unter Muslimen so, das Menschen die unter einer Depression leiden, nicht ernst genommen werden. „Hab dich nicht so“ und „raff dich mal auf“ sind häufige Kommentare.
Aber, eine echte Depression ist eine Krankheit. Es sind Störungen in den Wechselwirkungen des Gehirns, etwas was auch mit Medikamenten behandelt wird. Ich hoffe das viele Menschen dies erkennen, denn es ist wichtig, jemanden mit einer Depression ernst zu nehmen. Denn es kann eine tödliche Krankheit sein.

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ummhasan sagt:

28. Mai 2011 um 00:02 Uhr

wie wir denken hat sehr viel mit unserer Erziehung zu tun, dass was uns vermittelt wurde steckt tief in uns es gibt verschiedene Phasen im Kindesalter, werden dort Dinge verpasst/falsch angegangen/verboten hinterlässt das ein Leben lang eine negative Lebenseinstellung sich davon bewusst frei zu machen – speziell für Konvertiten- bedeutet häufig sein Leben komplett umzukrempeln und auch gegen das eigene Überich(Moralvorstellungen)anzukämpfen-ich wage zu behaupten, dass aufgrund dieser Tatsache Konvertiten oft die bewussteren Muslime sind. Ich mache viele kleine Schritte, die aber oft einen inneren Kampf mit sich tragen- auch frage ich mich häufig wie ich alles unter einen Hut bringen soll, bin ich doch nicht bereit auf meine eigenen Belange zu verzichten-Beruf Freunde eigene Musse-auf jeden Fall haben intakte Grossfamilien-soziale Vernetzung einen Riesen Vorteil

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Silvija sagt:

27. Mai 2011 um 23:15 Uhr

Inwieweit sind Träumen und Denken verschieden? Bei beiden Akten geht dem Menschen etwas durch den Kopf.

Zu einer bestimmten Denkweise gehört auch die Überzeugung dazu, damit man das praktisch umsetzen kann, stimmt. Also ist Iman auch mit Taten verbunden, sonst ist alles sozusagen nur ein leeres Gerede, das verstehe ich schon. Jedoch habe ich da noch ein Verständnisproblem, da du erwähntest, dass ein Mu’min (Überzeugter) ein anderes Verhältnis zu schweren Schicksalsschlägen hat, als ein Nichtüberzeugter (klingt ungewohnt, deswegen auch komisch). Es gibt unter Muslimen Depressiverkrankte und nicht immer hat es mit Vererbung zu tun, sondern z.B. durch ganz schlimme Erlebnisse und wenn man empflindlich und sehr emotional ausgeprägt ist, ist das Risiko in Verbindung mit Traumata noch höher. Diese Muslime haben bestimmt so gut es geht gelebt, den Islam so gut es geht praktiziert (was bedeutet, dass sie positive Einstellung hatten, Gottesvertrauen und Prüfungen geduldig ertrugen etc.), was sie noch immer zu bemühen tun, sind gute Menschen. Da der Mensch schwach ist, ist es für mich persönlich völlig verständlich, wenn es zu psychischen Störungen kommt und ich finde es unfair und total falsch, dass die gesunden Muslime diese kranken Muslime als schwache Muslime bezeichnen, die keinen starken Iman/keine starke Überzeugung haben, denn jeder Mensch ist anders, nicht jeder hat das gleiche Leben und so eine Beurteilung finde ich nur gemein, das hilft niemandem weiter. Genau an diesem Punkt hänge ich fest. Wenn man Iman hat, sich bemüht ein gutes Leben zu führen, wie es dann zu so einem psychischen/seelischen Zerfall kommen kann, wenn es nichts mit einer Erbkrankheit zu tun hat. Ich kann es mir nur so erklären, dass es eine Prüfung von Gott ist, die diesen Menschen auferlegt wurde und mehr kann ich darüber nichts sagen.

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UmmAminah sagt:

27. Mai 2011 um 14:36 Uhr

SubhanAllah, ja ich denke so langsam leuchtet mir auch ein warum ich oft versage in vielen Dingen die ich mir vornehme. Sei es auch nur sowas kleines, wie das ich mehr Wasser trinke oder gesünder Esse, oft merke ich das ich dann denke „ach deine Nafs gewinnt sowieso am Ende, was solls“ *schäm*
Muss glaub ich auch VIEL an meiner Einstellung ändern.

Meine Frage: Ich hab aber gleich mehrere Ziele die ich realisieren möchte, bzw. angehen möchte, ich würde gerne positiv da dran gehn mit „CHAKA“-einstellung aber das ich gleich so viel. Und da verliert man die Hoffnung das man das alles schafft. Macht es da überhaupt Sinn, alles aufeinmal anzugehn, oder lieber nur 1 Sache schaffen und dann erst die 2. angehn?

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1. Hadhemi UmmIdris sagt:
  
  27. Mai 2011 um 15:07 Uhr
  
  Salamu alaykum liebe Schwester,
  
  dann bist du hier genau richtig :), denn genau dieses Thema werde ich hier bald inschaALLAH näher behandeln, also wie man in allen Lebensbereichen Ziele gleichzeitig verfolgen kann und die Dinge so plant, dass man sich nicht stresst und man sich in allen Lebensbereichen gleichzeitig entwickelt. Denn mit der richtigen Planung, wird alles nicht mehr so viel erscheinen. Hier ist es wichtig, dass man darauf achtet, dass kein Lebensbereich zu kurz kommt, und dass man Balance im Leben herstellt. Denn hierzu hat uns der Prophet (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) ja immer wieder angehahlten, also dass wir sowohl ALLAH, als auch unserer Nafs, unserem Körper, unserer Familie etc. ihr Recht geben sollen.
  
  Denn hier habe ich früher auch so einiges falsch gemacht und habe sehr viel im Laufe der letzten Jahre dazu gelernt alhamdulillah.
Silvija sagt:

26. Mai 2011 um 22:39 Uhr

Die Psyche des Menschen ist sehr wichtig, weswegen jeder von uns mit der eigenen Psyche behutsam umgehen muss. Deswegen sollten wir aufpassen was wir denken und wie wir denken, denn Gedanken/das Gedachte wirkt sich auf unseren Körper, auf unsere Seele und auf unseren Geist aus, auch auf unsere Taten und auch an die Umwelt – je nachdem wie wir denken und was wir denken. Die positive Denkeinstellung ist ganz wichtig. Ich sage jetzt vorsichtig, dass alles von der Psyche ausgeht.

Ein Mensch, der positiv eingestellt ist, hat auch eine positive Ausstrahlung und eine unglaubliche Kraft mit Erschwernissen umzugehen. Angeblich (nach Studien) sind religiöse Menschen diese, die besser wegstecken können und auch länger leben (was die Frage aufwirft in welchem Zustand sie weiterleben, man kann ja auch bettlägrig noch am Leben sein, denn ein gewisses Alter bringt auch gewisse Zustände mit sich mit).

Ich erinnere mich und andere immer wieder gerne, dass z.B. richtig arme Menschen in Südafrika ein Lächeln auf ihr Gesicht haben, an Gott glauben und Hoffnung in sich tragen und wir hier, in den „entwickelten Ländern“ ein langes Gesicht ziehen, uns beklagen und uns immer darauf fixieren, was wir nicht haben.

Aber wie lebt man wie man denkt?
Ich meine, ich habe viele Träume, ich bin eine große Tagträumerin und davon ist in reellem Leben wenig zu finden, also in meinem Leben. Ich meine keine Fantasieträumerei, was nichts mit Realität zu tun hat, sondern Wünsche für mein Leben. Es gibt da so ein Zitat, dass ein Mensch ohne Träume ein verlorener, armer Mensch ist.

Ich bemühe mich meine Denkeinstellung so zu lenken, dass sie immer positiv ist und nicht niederschmetternd, so in etwa in Selbstmitleid versunken. Wenn es schon schlimm ist, muss ich es nicht noch schlimmer machen, indem ich noch etwas draufsetze. Ich bemühe mich immer dankbar zu sein und mich immer wieder daran zu erinnern, dass alles einen Sinn hat. Vielleicht stecken auch mehrere Weisheiten dahinter.

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1. Hadhemi UmmIdris sagt:
  
  27. Mai 2011 um 12:23 Uhr
  
  Salamu alaykum liebe Schwester,
  
  ich glaube ich ändere den Titel lieber in „Du lebst wie du denkst und glaubst“ Das denken ist nur die Vorstufe, doch eigentlich geht es um die innere Überzeugung, und der inneren Einstellung, dem Iman.
  
  Iman ist nämlich nicht nur, dass man von der Wahrheit überzeugt ist, sondern Iman bezeichnet viel mehr, dass man seine Einstellung dementsprechend ändert. Z.B. hat jemand der Iman hat eine andere Einstellung gegenüber dem Tod und Schicksalsschlägen, als jemand der keinen richtigen Iman hat.
  
  Du fragst: Aber wie lebt man wie man denkt?
  
  Träumen und Denken, sind zwei verschiedene Dinge. Du kannst natürlich große Träume haben, was man auch haben sollte, man sollte große Wünsche haben und diese dann zu klaren Zielen formulieren (darüber komme ich übrigens in den nächsten Beiträgen zu sprechen). Aber wenn du nicht denkst, dass du diese auch erreichen kannst und eher denkst, dass das unmöglich ist, diese Dinge zu erreichen, dann wird es sich auch nicht zur Veränderung im Leben kommen.
  
  Wenn man sich aber sagt, ja ich schaffe es mit ALLAHs Hilfe und werde noch heute damit beginnen mir diesen Wunsch zu realisieren, dann wirst du eher erfolgreich inschaALLAH.
  
  Das richtige Denken und die Richtige Überzeugung führen nämlich zu den Taten. Ohne Taten wird sich ja nichts ändern. Aber die richrtige Denkweise wird es dir erheblich leichter machen erfolgreich zu handeln.
  
  Wa alaykum salam
Rijja Rabiya sagt:

26. Mai 2011 um 14:02 Uhr

Assalamu alaykum,
ja ich denke genauso. Interessanter weise habe ich genau das die Tage mit meinem Mann besprochen. Ich bin konvertierte und habe in vielen Dingen noch viel zu lernen und ich bin einfach auch anders aufgewachsen. Es fällt mir sehr schwer nicht negativ zu denken usw. aber ich arbeite an mir und ich gebe dir absolut recht.

Freue mich weiter von dir zu lesen und interessantes zu lernen :-) Alhamdulillah.
Rijja

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1. Hadhemi UmmIdris sagt:
  
  27. Mai 2011 um 12:15 Uhr
  
  Salamu alaykum liebe Rijja,
  
  ich bin auch hier in Deutschland aufgewachsen und sehe mich fast auch als Konvertiten, weil ich erst ab meinem 17. Lebensjahr angefangen habe das Gebet zu verrichten und den Islam zu praktizieren.
  
  Ich kenne das auch, dass es schwer fällt „positiv“ zu denken. Doch als ich gesehen habe, dass alle erfolgreichen Menschen fast immer positiv eingestellt sind und die Probleme die es gibt eher als Chancen sehen etwas in ihrem Leben zu verändern und so lange daran arbeiten bis das Problem gelöst wurde, musste ich mir eingestehen, dass ich meine Einstellung dringend ändern muss.
  
  Und das kommt mit der Zeit, und wenn man dann aufgrunddessen immer mehr Erfolgserlebnisse hat, wird man automatisch immer positiver denken.
  
  Eigentlich ist es ja nicht nur das denken, es geht hier um die innere Überzeugung, die innere Einstellung, also eigentlich um den Iman.

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